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Eishockeyspielerin bangt um ihr Ziel und verlässt Planegg – ESC-Chefs genervt
Planegg – Wenn Celina Haider am kommenden Samstag in der Grafinger Scheune aufläuft, wird sie so motiviert sein wie selten. „Ich will die unbedingt schlagen“, stellt die 19-jährige Eishockeyspielerin klar. Mit „die“ ist nicht der ERC Ingolstadt gemeint, der dann seine Aufwartung in der Heimspielstätte des ESC Planegg macht, sondern der Gastgeber, bei dem Haider an Dreikönig kündigte. Schon am folgenden Tag trainierte die Angreiferin erstmals beim ERC mit. „Ich kenne die Leute dort, sie sind alle ganz nett“, sagt Haider. Bereits im vergangenen Sommer hatte sie mit einem Wechsel an die Donau geliebäugelt, entschied sich aber doch dafür, bei Planegg zu bleiben.
Den 9:0 (4:0, 3:0, 2:0)- und den 5:1 (2:1, 2:0, 2:0)-Erfolg in Mannheim wollte Klaus Wüst nicht unkommentiert stehen lassen. „Es ging nicht um die Meisterschaft“, stellte der Vorsitzende des ESC Planegg klar, es habe sich nur um zwei normale Spiele in der Vorsaison handelte. Allerdings wollte er nicht verheimlichen, dass er das Treiben seiner Eishockey-Damen mit innerem Genuss verfolgte. Gegen die Mad Dogs zeigte der deutsche Rekordmeister, was in ihm steckt, wenn er seine spielerischen Qualitäten aufs Eis bringt.
Michael Lehmann macht sich nichts vor. „Das wird eine schwierige Aufgabe“, sagt der Sportliche Leiter des ESC Planegg. Er erwartet am Samstag (19.30 Uhr) und Sonntag (11.45 Uhr) zwei heiße Duelle seiner Eishockeyspielerinnen bei den Mad Dogs Mannheim. Beim Kräftemessen zwischen dem Tabellenvierten und dem -zweiten der Bundesliga geht es um nichts weniger als um eine gute Ausgangsposition für die Play-offs, die Ende Februar beginnen. „Wichtig ist, dass wir den zweiten Platz sichern“, stellt Lehmann klar.
ESC Planegg holt auf Sparflamme Doppelerfolg in Bergkamen
Es gibt Spiele, die würde man sich am liebsten sparen – das ist auch im Dameneishockey so. Das Kräftemessen mit dem EC Bergkamen am Wochenende fiel für den ESC Planegg in diese Kategorie. Bis auf sechs Punkte konnten die Pinguine nichts erben. Und so absolvierte der ESC die beiden Vergleiche ohne echte Leidenschaft. Der 3:1- und der 3:0-Erfolg gegen den Tabellenletzten der Bundesliga waren besonders für Klaus Wüst ein ausgesprochener Langweiler. „Man hat gemerkt, dass es um nichts mehr geht“, räumte der Planegger Vorsitzende ein. Seine Mannschaft kann in dieser Spielzeit wohl nicht mehr als den zweiten Platz in der regulären Saison erreichen, und die bisher punktlosen Bären aus Bergkamen kommen aller Voraussicht nach nicht vom Tabellenende weg. „Das ist es dann, was rauskommt, wenn man Play-off spielt“, sagte Wüst. Er fühlte sich durch den Auftritt seines Teams in seiner ablehnenden Meinung gegenüber der Finalserie der besten Vier wieder einmal bestätigt.
Vor den ersten Bundesligaspielen 2020 beim EC Bergkamen hat der ESC Planegg nur noch wenig Hoffnung auf Rang eins. In den Play-offs geht es wohl gegen alte Bekannte.
Mit dem Weihnachtsfest haben die Pinguine eine unliebsame Bescherung erlebt. Weil die Düsseldorfer EG kurz zuvor ihr Team aus der Dameneishockey-Bundesliga abgemeldet hatte, bekam der ESC Planegg keine Möglichkeit mehr, am finalen Spieltagswochenende 2019 noch mal Punkte einzufahren.
Die Pinguine gehen vorzeitig in die Weihnachtsferien. Da sich die Düsseldorfer EG aus dem laufenden Spielbetrieb der Damen-Eishockey-Bundesliga zurückzog, ist der Tabellenführer am vierten Advent spielfrei. „Jetzt sind wir nur noch sechs Mannschaften in der Bundesliga“, kommentierte Klaus Wüst den Rückzug der Rheinländerinnen.
Zwei Kerzen hat der ESC Planegg gegen Berlin am Adventskranz angezündet. Dem sicheren 4:0 (2:0, 1:0, 1:0) über die Eisbären Juniors folgte ein souveränes 7:0 (4:0, 1:0, 2:0) der Würmtaler Eishockeyspielerinnen. „Die beiden Siege gehen absolut in Ordnung“, sagte Michael Lehmann. Der Sportliche Leiter der Pinguine bleibt mit seinem Team an der Tabellenspitze der Bundesliga und kann nun entspannt in die Länderspielpause gehen.
zweite Platz beim Final-Four-Turnier des EWHL-Supercups (wir berichteten) ist für den ESC Planegg Auftrag und Ansporn zugleich. „Jetzt gilt es, dass wir auf diesem Level weitermachen“, fordert Michael Lehmann. Seine Damen sollen auch in der Eishockey-Bundesliga an die Leistung von Budapest anknüpft. Der Sportliche Leiter des ESC erwartet, dass sich die Pinguine am Samstag (17 Uhr) und am Sonntag (11.15 Uhr) gegen die Eisbären Juniors Berlin zu Hause keinen Ausrutscher leisten. Bei den Hinspielen in der Bundeshauptstadt gewann der aktuelle Tabellenführer die erste Partie deutlich mit 5:1, ließ aber in der zweiten Begegnung beim 4:3-Erfolg nach Penaltyschießen einen Punkt liegen.
Katastrophale Bedingungen für ESC Planegg bei Endrunde des EWHL-Supercups in Budapest
In der Kabine grüßt der Schimmel von der Decke, die Türen haben keine Klinken, das Stadion selbst gleicht einer Ruine – mit allen erdenklichen Stolperfallen inklusive. „Das war eine Bruchbude höchsten Grades“, sagte Klaus Wüst über eine der beiden Spielstätten beim Final-Four-Turnier des EWHL-Supercups in Budapest. Über das Wochenende staute sich einiges an beim Vorsitzenden des ESC Planegg. Seine Eishockeyspielerinnen hatten sich zwar für die Endrunde im momentan höchsten europäischen Wettbewerb qualifiziert, doch die Organisation in Ungarn war chaotisch. „Das war beschämend, beschämend, beschämend“, schimpfte Wüst.