ESC Planegg präsentiert sich bei 5:0 und 4:0 in Bergkamen absolut souverän

 

Michael Lehmann hatte nichts zu kritisieren. „Wir haben beide Spiele seriös abgewickelt“, lobte der Sportliche Leiter des ESC Planegg seine Mannschaft für eine tadellose Leistung beim EC Bergkamen. Dass sich der Tabellenführer der Frauen-Bundesliga gegen den Vorletzten zweimal souverän mit 5:0 (2:0, 3:0, 0:0) und 4:0 (3:0, 1:0, 0:0) durchsetzte, war keine große Überraschung. Dass die Würmtaler Eishockey-Asse aber keinen einzigen Gegentreffer schlucken mussten, bestätigt den Trend der bisherigen Saison.

„Die Abwehr ist stabiler“, stellte Lehmann zufrieden fest. Und sie besitzt mit Lisa Hemmerle eine Torfrau, die zurzeit mit den besten Werten in der Liga aufwartet. In Bergkamen verzeichnete sie ihren dritten und vierten Shutout, also Spiele ohne Gegentor. „Sie war extrem gut“, sagte Lehmann.

In beiden Partien legte der Spitzenreiter gleich einen fulminanten Start hin. In der ersten Begegnung führten die Pinguine nach 13 Minuten durch einen Penalty von Julia Zorn und einen weiteren Treffer von Anna-Maria Reich mit 2:0. Im zweiten Abschnitt schraubten Yvonne Rothemund, erneut Zorn und Katie Stelling mit ihrem ersten Treffer für Planegg das Ergebnis auf 5:0. Der satte Vorsprung offerierte Trainer Marcel Breil die Möglichkeit, im letzten Durchgang einiges auszuprobieren. „Wir hätten auch höher gewinnen können“, befand Lehmann.

In der zweiten Partie verfuhr der amtierende Deutsche Meister nach derselben Devise. Leonie Willeitner und Julia Zorn mit einem Doppelpack machten bereits im ersten Drittel alles klar. Franziska Feldmeiers 4:0 nach 24 Minuten bedeutete den Endstand. „Die Effizienz hat da ein bisschen gefehlt“, monierte Lehmann dennoch. Dafür bescherte das Experimentieren den Planegger Verantwortlichen aber den einen oder anderen nicht zu vernachlässigenden Nebenaspekt.  

Autor: Christian Heinrich  Münchner Merkur  19.10.2021

 

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