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Wieder an der Spitze

von ESC-Planegg

Wieder an der Tabellenspitze

Die Planegger Pinguine sammelten mit 6:0 und 15:0 gegen die Mad Dogs Mannheim sechs Punkte. Wie die Verfolger aus Memmingen und vom ERC Ingolstadt haben die Pinguine zwei Niederlagen auf dem Konto, aber der ESC kann sich das Ganze zunächst einmal von oben anschauen. „Der Druck liegt eher auf den anderen“, sagt Michael Lehmann.

Der Planegger Trainer nutzte die beiden Partien gegen den Tabellenvorletzten Mannheim dazu, neue Formationen einzuüben. Caitlin Hewes musste sich damit anfreunden, nicht nur zu verteidigen, sondern auch im Angriff die Tore zu erzielen. Beides gelang der Amerikanerin ausgezeichnet. Sie markierte in den beiden Begegnungen insgesamt drei Treffer und leistete fünfmal die Vorarbeit zu einem Tor. Auf diese Quote brachte es sonst nur Julia Zorn. Weil Mannheim die personellen Alternativen fehlten, entwickelten sich beide Begegnungen schnell zu einem Scheibenschießen. In der ersten Partie blieben die Pinguine trotz des deutlichen 6:0 (1:0, 2:0, 3:0)-Erfolgs noch manches schuldig. Mit Zorn, Brittaney Berisoff, Monika Pink, Katharina Gerstmeir, Yvonne Rothemund und Ronja Jenike trugen sich sechs Spielerinnen in die Torschützenliste ein. Die Assists gingen an Sophie Kratzer (3), Hewes (3), Bernadette Karpf (2), Monika Bittner, Gerstmeir und Sonja Pleyer.

Im zweiten Spiel legte der neue Klassenprimus alle Zurückhaltung ab. Schon nach dem ersten Drittel hatte er mehr als die Hälfte seiner Tore beim 15:0 (8:0, 4:0, 3:0) erzielt. Hewes brachte es als einzige Spielerin auf drei Treffer. Hinter ihr folgten Jennifer Schuster, Rothemund, Zorn, Berisoff sowie Kerstin Spielberger mit jeweils zwei Toren. Vor allem Spielberger dürften ihre Treffer nach ihrer langen Verletzungspause gut getan haben. Kratzer und Pink brachten den Puck einmal im Tor unter. Zorn lieferte fünf Vorlagen ab. Kratzer und Berisoff kamen auf je drei, während für Pink, Hewes, Karpf und Bittner jeweils zwei zu Buche standen. Rothemund, Spielberger und Pleyer leisteten bei jeweils einem Treffer die wertvolle Vorarbeit.

„Es ist jetzt die Aufgabe, eine Formation zu finden, die im nächsten Spiel gegen Berlin eine optimale Leistung abrufen kann“, sagt Lehmann. Zu den zahlreichen Alternativen, die er gegen Mannheim ausprobiert hat, kommen auch noch vier U18-Nationalspielerinnen hinzu, die beim Gewinn der B-Weltmeisterschaft in Budapest für Furore sorgten. Allerdings verletzte sich Gerstmeir an der Bandscheibe, weshalb sie im zweiten Spiel gegen Mannheim schon pausieren musste. Lehmann: „Berlin wird eine andere Herausforderung.“

Autor   Christian Henrich   Münchner Merkur 17.01.2017

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