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Training trotz Corona und Weihnachten

von ESC-Planegg

ESC Planegg absolviert auch über die Feiertage Einheiten – Straffes Programm im neuen Jahr

Wenn jemand Klaus heißt, lässt es sich nicht ganz vermeiden, dass er irgendwann in die Fußstapfen seines großen Namenspatrons tritt. Auch ohne Mitra und Rauschebart spielte Klaus Wüst am Montagabend den Nikolaus bei den Spielerinnen des ESC Planegg. Da ein großes Versandhaus es allerdings nicht gebacken bekommen hatte, den Wunschzettel der Bundesliga-Eishockeymannschaft rechtzeitig abzuarbeiten, beließ es der Präsident des deutschen Rekordmeisters bei warmen Worten. „Ich bin zufrieden mit euch, ihr habt eine gute Einstellung“, lobte Wüst seine Schar.

Weil sich die Pinguine selbst von der Corona-Pandemie nicht davon abhalten lassen, auch an Weihnachten aufs Eis zu gehen, stehen in dieser und der kommenden Woche jeweils drei Trainingseinheiten auf dem Programm. Der straffe Plan ist nötig, denn bereits am 2. und am 3. Januar geht es für den ESC mit den Heimspielen gegen die Mad Dogs Mannheim weiter. Dann folgen im Wochenrhythmus Memmingen Indians, wiederum Mannheim und Kölner Haie. Nach einem spielfreien Wochenende am 30./31. Januar geht es im Februar mit den Partien gegen die Eisbären Juniors aus Berlin und den vier Vergleichen gegen die Bergkamener Bären weiter. Anfang März steht dann der Nachholtermin gegen den ERC Ingolstadt an. „Wir sehen dem gelassen entgegen“, sagt Wüst. Er hat keine Angst vor den anstehenden Aufgaben.

Dem Präsidenten bereitet es auch keine Sorgen, dass Yvonne Rothemund (Schlüsselbeinbruch), Sarah Kubiczek (Syndesmosebandriss), Julia Zorn (leichte Gehirnerschütterung) und Sybille Kretzschmar (Auslandsaufenthalt) in den kommenden Tagen und Wochen ausfallen. Der Kader ist üppig besetzt und wird auch gewissenhaft betreut. Nachdem eine Spielerin vor der Partie gegen Berlin positiv auf Corona getestet worden war, unterzog sich die gesamte Mannschaft dem vorgeschriebenen Test – mit dem Ergebnis, dass alle anderen negativ waren. Inzwischen darf auch die Spielerin mit dem positiven Befund wieder am Mannschaftstraining teilnehmen, nachdem sie die vorgeschriebene Zeit in Quarantäne verbrachte. „Wir haben keinen Super-Spreader im Team“, erklärt Michael Lehmann. Der Sportliche Leiter ist erleichtert, dass es bisher gelang, die Zahl der Corona-Fälle bei den Planeggerinnen gering zu halten.

Er könnte es sich nicht leisten, wenn sein gesamtes Team wegen Covid-19 in Quarantäne müsste. Schließlich brachte das Virus in dieser Saison schon eine Menge durcheinander. „Wir hoffen, dass wir jetzt Konstanz reinbringen, die noch nicht da war“, sagt Lehmann. Er zählt darauf, dass die angesetzten Spiele auch ausgetragen werden und nicht wieder ausfallen. „Rechnen muss man aber damit“, räumt der Sportchef ein. Gut möglich, dass es weitere Verdachtsfälle in seinem Team oder bei der Konkurrenz gibt, die zu Spielabsagen führen.

Autor: Christian Heinrich  Münchner Merkur  23.12.2020

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