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Positive Bilanz für Seelenfrieden

von ESC-Planegg

ESC Planegg will weiter in Ruhe arbeiten – Mannheim zu Gast

Michael Lehmann lässt sich von den Statistiken der Dameneishockey-Bundesliga nicht verunsichern. „Das sind Sachen, die brauchen ihre Zeit“, kommentiert der Sportliche Leiter des ESC Planegg die Torjägerliste. Dass Julia Zorn und Kerstin Spielberger bislang jeweils nur zweimal einnetzten und Justine Reyes erst auf vier Tore kommt, bereitet ihm noch keine Sorgen. „Wir haben eine Breite an Spielern, die gut treffen können“, sagt Lehmann. Nach fünf Spielen ist Theresa Wagner mit fünf Treffern die erfolgreichste Schützin bei den Pinguinen. Auf die doppelte Anzahl bringt es Theresa Knutson, die am Samstag (17 Uhr) und Sonntag (11.15 Uhr) mit den Mad Dogs Mannheim ihre Aufwartung in der Grafinger Scheune macht. „Sie ist eine der stärksten Spielerinnen in der Liga“, meint Lehmann.

Ganz so leicht wie der EC Bergkamen wird es Knutson dem deutschen Rekordmeister nicht machen. Da die Bären jeglichen Biss vermissen ließen, hielten die Pinguine erstmals in dieser Saison ihren Kasten in beiden Partien sauber. Die solide Leistung der Defensive, die sich bis dato immer recht fehleranfällig präsentiert hatte, macht Lehmann Hoffnung, dass auch die anderen Probleme gelöst werden.

Dass dies nicht von heute auf morgen geschieht, liegt auch an der akribischen Arbeitsweise von Marcel Breil. Der Trainer sucht nicht nach schnellen Lösungen, sondern versucht, seine Spielerinnen eingehend zu schulen. „Er arbeitet viel mit der Mannschaft“, sagt Lehmann. Der neue Coach möchte sein eigenes System etablieren. Breils nachhaltiger Stil führt dazu, dass auch die jungen Spielerinnen zu ihren Einsatzzeiten kommen und sich die Arrivierten mit weniger Minuten auf dem Eis zufriedengeben müssen. Gegen Bergkamen durften Sofie Disl und Lisa Hemmerle das Planegger Tor hüten, während für Lena Schuster nur ein Platz auf der Tribüne frei war. Gegen Mannheim wird die etatmäßige Torhüterin wieder in den Kasten zurückkehren, allerdings darf Hemmerle auf einen weiteren Einsatz hoffen. Lehmann spricht vor dem richtungsweisenden Verfolgerduell mit dem Tabellenvierten deshalb von „Luxusproblemen“, die sich in seiner Mannschaft auftun. Eine positive Bilanz gegen die Mad Dogs würde dazu beitragen, dass Breil weiterhin in Ruhe am Feinschliff seines Teams arbeiten kann.  hch

Autor:  Christian Heinrich   Münchner Merkur  25.10.2019

Ordentlich Arbeit dürften Torhüterin Lena Schuster und ihre Vorderleute mit Mannheims Theresa Knutson haben. Foto A-F: Hafner

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