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Pinguine wollen den Pokal

von ESC-Planegg

ESC Planegg fährt zuversichtlich nach Budapest zur Endrunde im EWHL-Supercup

Früh aufstehen heißt es für die Eishockeyspielerinnen des ESC Planegg am Samstagmorgen. Um 6 Uhr ist Abfahrt in Richtung Budapest, wo das Final-Four-Turnier im EWHL-Supercup stattfindet. Mit ungefähr zehn Stunden Fahrzeit rechnen die Pinguine, um von der Würm in die ungarische Metropole zu kommen. „Das wird eine Riesenstrapaze“, befürchtet Michael Lehmann. Der Sportliche Leiter des Bundesligisten erwartet eine enorme Belastung für seine Mannschaft. Schließlich ist sein Team schon kurze Zeit nach der geplanten Ankunft vor Ort gefordert: Um 17.30 Uhr wartet mit dem MAC Budapest im Halbfinale der erste Gegner auf den deutschen Rekordmeister.

Nach Abschluss der Vorrunde hätte der ESC als Tabellendritter eigentlich auf den zweitplatzierten ECDC Memmingen treffen müssen. Die Allgäuerinnen verzichteten jedoch aus Kostengründen auf einen Start in Budapest. So rückten die Pinguine automatisch auf Rang zwei, während die EHV Sabres Wien als Fünfter noch unverhofft das Ticket für die Endrunde lösten, in der sie zunächst auf Branchenprimus KMH Budapest treffen. Der Favorit auf den Titel blieb in der Vorrunde als einziges Team ungeschlagen. „Klar wollen wir Erster werden“, verkündet Lehmann und lässt keinen Zweifel daran, dass der aktuelle Tabellenführer der Bundesliga nicht zum puren Vergnügen an die Donau fährt.

Allerdings geht es in erster Linie nicht um das Gewinnen, sondern darum, dass sich das Team weiterentwickelt. „Wir wollen als Mannschaft überzeugen“, gibt Lehmann die Devise aus. Dazu sind vor allem starke Gegner ein echter Gradmesser. Vor einer Woche zeigte der ESC beim Gipfeltreffen der Bundesliga Licht und Schatten. Wieder lag die Mannschaft früh gegen Memmingen mit 0:2 zurück, aber sie konnte erneut den Rückstand aufholen. Eine ähnliche Schläfrigkeit wird sicherlich auch von der internationalen Konkurrenz gnadenlos be-straft. In der Vorrunde setzten sich die Pinguine mit 3:1 gegen den MAC durch und fertigten die Sabres mit 9:4 ab. Nur gegen den KMH hatten sie keine Chance und mussten sich mit 1:4 beugen.

Verzichten müssen die Spielerinnen von Trainer Marcel Breil am Wochenende auf Angreiferin Julia Zorn, die wegen einer Bänderverletzung wohl bis Jahresende ausfällt. Kerstin Spielberger ist trotz einer Spieldauerdisziplinarstrafe am vergangenen Wochenende gegen den DEC Salzburg einsatzberechtigt. Sie wird nicht nur am Samstag, sondern auch am Sonntag gebraucht. Dann steigt um 15 Uhr das Finale, das Spiel um Platz drei findet um 12.30 Uhr statt.

Autor:  Christina Heinrich  Münchner Merkur  29.11.2019

#19 Kerstin Spielberger trotz Spieldauerstrafe dabei.

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