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Pinguine dominieren die Neuauflage des Vorjahresfinals

von ESC-Planegg

ESC Planegg setzt sich in Berlin zweimal klar durch

Damit die Euphorie nicht ins Unendliche wächst, tritt Michael Lehmann auf die Bremse. „Man hat nicht sagen können, dass das zwei Selbstläufer waren“, stellte der Sportliche Leiter des ESC Planegg nach den beiden Auftakterfolgen in Berlin klar. Mit 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) und 6:1 (2:1, 1:0, 3:0) sprachen die Ergebnisse zwar eine deutliche Sprache. Aber Lehmann erkannte doch die eine oder andere Problemzone in seinem Team, die noch beseitigt werden muss, wenn das Unternehmen Titelverteidigung in der Eishockey-Bundesliga der Frauen in dieser Saison ein gutes Ende nehmen soll.

Vor allem das zweite Drittel im zweiten Spiel lag dem Sportchef schwer im Magen. Die Pinguine führten nach Toren von Julia Zorn und Kerstin Spielberger mit 2:1, doch dann riss der Faden. „Da müssen wir uns definitiv steigern“, sagte Lehmann. „Leichtsinnig“ und „fahrlässig“ brandmarkte er die Spielweise seiner Mannschaft. Die Eisbären waren aber nicht stark genug, um die Schwächephase des amtierenden Deutschen Meisters zu nutzen.

Als Spielberger auf 3:1 erhöhte, war dem Finalisten der vergangenen Saison der Stecker gezogen. Mit ihrem ersten Pflichtspieltor für den ESC baute Alicia Williams die Führung weiter aus. „Ich bin froh, dass der Treffer gefallen ist“, gab Lehmann zu. „Ich hoffe, bei ihr ist jetzt der Knoten geplatzt.“ Spielberger mit ihrer dritten Bude und Zorn mit Tor Nummer zwei bestätigten einmal mehr die starke Form der Nationalspielerinnen. „Sie sind momentan voll im Saft“, wies Lehmann auf den positiven Effekt hin, den die Weltmeisterschaft für das Duo und die andern Nationalspielerinnen hatte. Zum Schluss bekam die 15-jährige Nathalie Wimmer noch dreieinhalb Minuten, in denen sie den Planegger Kasten hüten durfte.

Zuvor hatte das Lisa Hemmerle hervorragend getan. Die Torfrau war besonders in der ersten Partie der große Rückhalt. Franziska Feldmeier legte mit einem Doppelpack die Basis für einen erfolgreichen Auftakt, Julia Zorn stellte im zweiten Durchgang auf 3:0, bevor auch Berlin traf. Als Zorn im letzten Abschnitt das 4:1 gelang, gab es am Sieg nichts mehr zu rütteln.  

Autor: Christian Heinrich   Münchner Merkur 28.09.2021

Julia Zorn erzielte in den ersten zwei Saisonspielen vier Tore.

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