Defensive der Pinguine bärenstark

ESC Planegg holt zwei Siege gegen Berlin

Zwei Kerzen hat der ESC Planegg gegen Berlin am Adventskranz angezündet. Dem sicheren 4:0 (2:0, 1:0, 1:0) über die Eisbären Juniors folgte ein souveränes 7:0 (4:0, 1:0, 2:0) der Würmtaler Eishockeyspielerinnen. „Die beiden Siege gehen absolut in Ordnung“, sagte Michael Lehmann. Der Sportliche Leiter der Pinguine bleibt mit seinem Team an der Tabellenspitze der Bundesliga und kann nun entspannt in die Länderspielpause gehen.

Mut machte Lehmann vor allem die Vorstellung seiner Defensive, die gegen die offensivstarken Berliner keinen einzigen Treffer zuließ. „Da fällt keine Reihe ab“, stellte der Sportchef klar. Die Torhüterinnen Lisa Hemmerle und Lena Schuster trugen ein Übriges dazu bei, dass der Rivale von der Spree nicht wie gewohnt zum Zuge kam. „Sie haben beide ihre Sache sehr gut gemacht“, lobte Lehmann.

Vor allem Hemmerle bekam in der ersten Partie mehr zu tun, als ihr lieb sein konnte. Nachdem ihre Mannschaft die beiden ersten Drittel kontrolliert hatte und durch die Treffer von Kerstin Spielberger, Theresa Wagner und Franziska Feldmeier mit 3:0 führte, kamen die Eisbären im Schlussabschnitt stärker auf. Hin und wieder sah sich die Torhüterin einem Alleingang einer Berlinerin gegenüber, meisterte die Herausforderungen aber mit Bravour. Selbst als Wagner ihren zweiten Treffer markierte, gaben die Eisbären keine Ruhe. „Das 4:0 täuscht ein bisschen“, räumte Lehmann ein.

Die Pinguine vermieden es deshalb in der zweiten Begegnung, dem Tabellenfünften noch einmal lange Leine zu geben. Das Tempo war im ersten Drittel so hoch, dass es für die Gäste viel zu schnell ging. Feldmeier, Spielberger, Anna Fiegert und Justine Reyes entschieden früh die Partie. Danach schraubten Celina Haider, Kathrin Lehmann und erneut Spielberger das Ergebnis in die Höhe. „Darauf kann man aufbauen“, sagte Lehmann. Am vierten Advent wartet mit Schlusslicht Düsseldorfer EG ein Team, gegen das der ESC vor Weihnachten noch zwei weitere Kerzen anzünden will.  hch

Autor:  Christian Heinrich   Münchner Merkur  10.12.2019