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„Wir wollen Deutscher Meister werden“

von ESC-Planegg

An seinen Zielen für die kommende Saison lässt Klaus Wüst keine Zweifel. „Wir wollen Deutscher Meister werden“, gibt der Vorsitzende des ESC Planegg die Richtung vor. Zweimal Platz zwei hinter dem ECDC Memmingen waren für den einen oder anderen bei den Pinguinen dann doch etwas des Schlechten zu viel. Im nächsten Frühjahr will der Deutsche Rekordmeister jedenfalls seinen insgesamt achten Titel feiern.

Die Verantwortlichen ließen bisher nichts unversucht, um dieses Ziel zu realisieren. Mit Marcel Breil konnte sehr früh ein Nachfolger für Matthias Fritsche gefunden werden, der sein Amt in diesem Sommer niederlegte. Zwar verzeichnete der Vize-Meister der vergangenen Saison fünf Abgänge, doch mit den beiden Amerikanerinnen Jacyn Reeves und Justine Reyes sowie der Deutsch-Norwegerin Eirin Stendahl konnten die Lücken gut geschlossen werden. Zumal Anna Maria Fiegert aus den USA zurückgekehrt ist und sich auch Torfrau Lisa Hemmerle wieder dem Eishockey-Verein angeschlossen hat.

Die Mannschaft zählt insgesamt 25 Spielerinnen, von denen nur Kathrin Lehmann, Mona Pink und Franziska Albl aus beruflichen Gründen hin und wieder ausfallen dürften. Tabea Botthof spielt immerhin, wenn sie von ihrem Studienaufenthalt in den USA zurückkehrt. Zum erweiterten Kader zählen außerdem sechs zusätzliche Spielerinnen. „Der Kader müsste eigentlich groß genug sein“, glaubt Wüst. Er ist optimistisch, dass die Pinguine in dieser Saison von keinen Personalsorgen geplagt werden.

Wie stark das Team tatsächlich ist, wird sich wohl schon an den zwei Intensiv-Wochenenden im August in Bad Tölz herausstellen, an die sich dann ein einwöchiges Trainingslager anschließt. An dessen Ende stehen drei Testspiele, die in die Wertung zum EWHL-Supercup einfließen. Mit Salzburg, Almaty und Bratislava warten drei schwere Gegner auf den ESC. Im September steht dann der Feinschliff an, ehe Anfang Oktober die Saison in der Bundesliga für die Planeggerinnen beginnt. Wie die beiden anderen deutschen EWHL-Teilnehmer ERC Ingolstadt und ECDC Memmingen müssen sie noch nicht beim offiziellen Rundenstart am 29. September antreten.

Voraussichtlich wird der ESC vier Spiele weniger als in der vergangenen Saison bestreiten. Da für Absteiger Hannover Indians keine Mannschaft ins Oberhaus nachrückt, schrumpft die Zahl der Bundesligisten auf sieben zusammen. „Die Lücke zwischen der Bundesliga und der Landesliga wird immer größer“, klagt Wüst. Der ESC-Vorsitzende warnt davor, dass das Damen-Eishockey in Zukunft keine tragfähige sportliche Basis mehr besitzt. Eine Liga, in der sich irgendwann nur noch vier Vereine tummeln, hält der ESC-Chef jedenfalls nicht für erstrebenswert, da sie keine sportliche Herausforderung mehr darstellt. Wer will in einer solchen Nischenveranstaltung schon gerne Meister werden?

Gemeinsam sind wir stark!

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