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Wachablösung in der Eishockey-Bundesliga

von ESC-Planegg

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Planegg Außenseiter gegen Memmingen

Es ist der erste Höhepunkt der jungen Saison: Am Sonntag (11.15 Uhr) treffen in der Grafinger Scheune mit dem ESC Planegg und dem ECDC Memmingen erstmals in dieser Saison die beiden dominierenden Teams der vergangenen Jahre aufeinander. Allerdings hat sich das Kräfteverhältnis zuletzt zugunsten der Allgäuerinnen verschoben, die für die Spitzenpartie klarer Favorit sind. „Für uns geht es um Zusatzpunkte im Rennen um die Play-off-Plätze“, räumt Matthias Fritsche ein und gibt damit indirekt zu, dass sich im deutschen Damen-Eishockey längst eine Wachablösung vollzogen hat.

In der vergangenen Saison musste der Planegger Trainer an der Bande miterleben, wie chancenlos seine Mannschaft am Ende gegen die Indians war. Alle fünf Begegnungen in der Liga und im Pokal gingen verloren. Dass sich darunter auch Spiele befanden, in denen die Pinguine selbst an einem Sieg schnupperten, macht dem Coach Mut für das kommende Aufeinandertreffen. „Mit einer guten Tagesform ist alles möglich“, sagt er.

Die hatte der Vizemeister am vergangenen Wochenende im ersten Spiel gegen die Eisbären Juniors Berlin. Das Team kombinierte endlich so flüssig, wie sich das der Coach immer vorgestellt hatte. Ein Grund für den guten Lauf war sicherlich auch die gute Kaderstärke. Vor allem Kathrin Lehmann verlieh der gesamten Mannschaft neuen Auftrieb. „Sie ist sehr präsent auf dem Eis und auf der Bank und hilft jedem weiter“, so Fritsche. Er ist erleichtert, dass die routinierte Stürmerin neben dem Beruf endlich wieder Zeit für Eishockey hat. Da er gegen Memmingen sogar auf Larissa Eicher zurückgreifen kann, stehen ihm bis auf die Langzeitverletzte Julia Zorn und die wegen ihrer Meisterschule verhinderte Katharina Gerstmeir alle Spielerinnen zur Verfügung.

„Es ist nur ein einziges Spiel“, sagt Fritsche. Die Belastung halte sich im überschaubaren Rahmen. „Wir können alles raushauen, was wir an Qualität besitzen.“ Der Trainer geht davon aus, dass sich auch der Titelverteidiger auf seine besten Kräfte beschränkt und nur mit drei Reihen antritt. Während die beiden Topscorerinnen der Liga, Taylor Day und Marie Delabre, mit von der Partie sind, wird Nicola Eisenschmid dem ECDC fehlen. Die Nationalverteidigerin wechselte zu Ligarivale ERC Ingolstadt.  hch

Autor:   Christian Heinrich    Münchner Merkur    26.10.2018

Dürfen die Pinguine jubeln???

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