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Verletzungsprobleme nehmen weiter zu

von ESC-Planegg

Das Verletzungspech bei den Eishockeyspielerinnen des ESC Planegg reißt nicht ab. In den vergangenen Tagen erreichte Matthias Fritsche die Hiobsbotschaft, dass sich Franziska Feldmeier die Bänder an einer Hand gerissen hat. Mindestens drei Wochen muss der Trainer auf seine Angreiferin verzichten, die die kommenden Tage erst einmal einen Gips tragen muss. Neben Feldmeier fällt auch Julia Zorn noch für längere Zeit aus. Eigentlich ging der Coach davon aus, dass die Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft nächste Woche beim Ligastart in Bergkamen wieder mitwirken kann. Daraus wird nichts. Ihr Bänderriss im Sprunggelenk gestaltet sich komplizierter als erwartet. Die Ärzte raten deshalb zu einer Operation. „Sie wird der Mannschaft ein Weihnachtsgeschenk machen, wenn sie wieder zurückkommt“, sagt Fritsche und spielt mit Galgenhumor darauf an, dass die Stürmerin erst in der Rückrunde wieder ins Geschehen eingreifen kann.

Von der ehemaligen ersten Reihe, die in der vergangenen Saison noch Tore wie am Fließband produzierte, kann der Trainer nur noch auf Kerstin Spielberger zurückgreifen. Ansonsten läuft alles munter durcheinander. „Wir sind dauernd am Rotieren“, klagt Fritsche. Immerhin ein Gutes haben die ständigen Wechselspiele für den Übungsleiter. „Ich habe jede mit jeder schon mal gemeinsam auf dem Eis gesehen.“

Für die beiden Auswärtsspiele im EWHL-Supercup am Samstag (18 Uhr) in Bratislava und am Sonntag (19.45 Uhr) in Salzburg bekommen die Pinguine wieder nur ein Notaufgebot zusammen. Neben den Verletzten fehlen noch Urlauberin Bernadette Karpf sowie Kathrin Lehmann und Katharina Gerstmeir, die weiterhin beruflich stark eingebunden sind. Der Teamgeist ist jedoch so stark ausgeprägt, dass Larissa Eicher, die momentan ein duales Studium absolviert, am Sonntag nach Salzburg nachreist. Ansonsten wird die Angreiferin in dieser Saison nur sporadisch ihrer Mannschaft helfen können. „Wir sind aber so schon glücklich“, sagt Trainer Fritsche.

Immerhin ist auf die beiden Torhüterinnen Lena Schuster und Dominique Quint absoluter Verlass. „Sie haben sehr gut gehalten in den letzten Spielen“, lobt der Übungsleiter. Das wird in den nächsten Wochen wohl so weitergehen müssen. Wie im EWHL-Supercup werden die Pinguine vermutlich auch in Bergkamen nicht mit mehr als einem Dutzend Feldspielerinnen antreten. Zumindest auf die verschärfte Personalsituation konnten sie sich während der Vorbereitung angemessen einstellen.  hch

Autor: Christian Heinrich   Münchner Merkur  21.09.2018

Kerstin Spielberger ist als einzige Topstürmerin nicht verletzt

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