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Spielberger trifft doppelt für die Nationalmannschaft

von ESC-Planegg

Angreiferin des ESC Planegg in zwei von drei Tests gegen die Schweiz erfolgreich – Fiegert sammelt Assist

Kathrin Lehmann wird sich diese Woche einiges von ihren Mitspielerinnen anhören dürfen. Die Stürmerin des ESC Planegg arbeitet im Trainerteam der Schweizer Nationalmannschaft, die als erster Gegner nach einjähriger Spielpause das Team des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB) in drei Vergleichen gefordert hatte. Für die Planegger Nationalspielerinnen im DEB-Trikot brachte das Kräftemessen zunächst zwei Siege. Beim 1:0 nach Penaltyschießen und beim 2:1 tankten Torfrau Franziska Albl, die Verteidigerinnen Anna-Maria Fiegert und Tabea Botthof sowie die Angreiferinnen Kerstin Spielberger und Franziska Feldmeier kräftig Selbstvertrauen. Das letzte Wort hatte dann immerhin Lehmann: Die Eidgenossinnen entschieden die dritte Partie mit 4:3 zu ihren Gunsten.

„Das Wichtigste war, dass wir die Mannschaft wieder zum Spielen gebracht haben“, sagte Christian Künast über die Länderspielreise nach Romanshorn am Bodensee. Der Bundestrainer, der sich an der Bande durch U18-Coach Franziska Busch vertreten ließ, sprach von „sehr vielen Erkenntnissen“, die er in der vergangenen Woche gesammelt habe. „Junge Spielerinnen rücken nach, der Kreis der Kandidatinnen für die Weltmeisterschaft ist größer geworden.“

In der ersten Begegnung war den Deutschen die zwölfmonatige Spielpause anzumerken. „Wir hatten ein bisschen Probleme, nach der langen Zeit international reinzufinden“, räumte Busch ein. Da die Defensive hervorragend funktionierte, verzeichnete das DEB-Team am Ende einen 1:0-Erfolg, den die Berlinerin Emily Nix im Penaltyschießen unter Dach und Fach brachte. In der zweiten Partie trug sich Nix ein weiteres Mal in die Scorerliste ein. Den 2:1-Sieg (1:0, 1:1, 0:0) hatte Spielberger mit ihrem Tor nach vier Minuten eingeleitet. Auch beim 3:4 (1:2, 1:1, 1:1) in der dritten Begegnung erwischten die Deutschen einen perfekten Start. Das 1:0 der Memmingerin Carina Strobel, das Fiegert mit vorbereitet hatte, konterte die Schweiz aber schnell mit zwei Treffern. Die ehemalige Planeggerin Theresa Wagner egalisierte im zweiten Drittel zwar, doch die Eidgenossinnen übernahmen bald wieder die Führung. Spielberger schaffte abermals den Ausgleich, doch den Schlusspunkt setzten die Gastgeberinnen. Busch: „Man hat gesehen, dass wir taktisch auf alle Fälle gut weitergearbeitet haben.“  

Autor Christian Heinrich  Münchner Merkur  16.02.2021

Foto: Richard Langnickel

Zwei Tore für die Natio. #19 K. Spielberger Foto: Richard Langnickel

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