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Pinguine wollen siebte Niederlage in Serie verhindern

von ESC-Planegg

Gegen Angstgegner und Spitzenreiter Memmingen muss der ESC Planegg in der Abwehr improvisieren

Was sich unter den Helmen seiner Eishockeyspielerinnen genau abspielt, kann Matthias Fritsche nur mutmaßen. Aber der Trainer des ESC Planegg ist überzeugt, dass es „eine Kopfsache ist“, dass seine Mannschaft nach furioser Anfangsphase stets einen Gang zurückschaltet. Gegen die Eisbären Juniors aus Berlin zog der plötzliche Verlust der Konzentration keine Konsequenzen nach sich, während es im jüngsten Kräftemessen mit dem ECDC Memmingen eine 2:4-Niederlage setzte. Dabei führten die Pinguine nach dem ersten Drittel gegen den Titelverteidiger noch mit 2:0 (wir berichteten). Immerhin machten die ersten 20 Minuten den Planeggerinnen Mut für den nächsten Vergleich mit dem ECDC, der am Samstag in Memmingen ansteht (16.45 Uhr).

„Wir müssen schauen, dass wir unser Spiel aufziehen können“, sagt Fritsche. Vor allem auf die Defensive kommt jede Menge Arbeit zu. Vor einer Woche löste der Tabellenzweite der Eishockey-Bundesliga die Aufgaben zumindest im ersten Abschnitt hervorragend. Memmingens Topscorerinnen Taylor Day und Marie Delabre bekamen keinen Raum, sich zu entfalten, und blieben wirkungslos. Erst als ihnen der ESC im zweiten Drittel Freiheiten zugestand, schlugen die Torjägerinnen zu. Sie in Zaum zu halten, wird beim Rückspiel nicht einfacher werden. Jennifer Schuster erhielt am vergangenen Wochenende eine Spieldauer-Disziplinarstrafe und ist gesperrt. „Sie hat einen guten Job in den vergangenen Spielen gemacht“, so Fritsche, der den Verlust der Verteidigerin bedauert. Da mit Silia Kaiser eine weitere Abwehrspielerin ausfällt, stehen dem Trainer nur noch drei ausgebildete Fachkräfte für die Defensive zur Verfügung.

Um wenigstens zwei Verteidigerpärchen aufzubieten, funktioniert Fritsche deshalb Franziska Feldmeier um. Allerdings fehlt die Stürmerin dann in der Offensive. Nur acht Angreiferinnen kann der Trainer gegen den Klassenprimus aufbieten. Auf die beiden Mittelstürmerinnen Bernadette Karpf und Celina Haider kommen daher erhebliche Belastungen zu, denn sie müssen Feldmeiers Job im Angriffszentrum mit übernehmen. Deshalb heißt es für die Pinguine, gleich von Anfang an wach zu sein und vor allem wach zu bleiben bis zum Schluss, wenn es nicht auch im siebten Spiel in Serie eine Niederlage gegen Memmingen setzen soll.  hch

Autor:  Christian Heinrich    Münchner Merkur  02.11.2018

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