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Pinguine setzen erste Duftmarke

von ESC-Planegg

Michael Lehmann war bemüht, den ersten Saisonsieg über den ERC Ingolstadt nicht zu hoch zu hängen. „Es ist noch viel Luft nach oben“, konstatierte der Sportliche Leiter des ESC Planegg nach dem 3:2 (2:1, 0:0, 0:1, 1:0) nach Verlängerung. Natürlich hätte Lehmann auch anders gekonnt. Die Panther hatten sich im Sommer selbst zum Titelfavoriten ausgerufen, der die Dominanz von Serienmeister ECDC Memmingen in dieser Runde brechen will. Aber der ESC-Teamchef verzichtete wohlwissentlich auf irgendwelche Seitenhiebe, schließlich ergeht es Ingolstadt zurzeit nicht anders als seinem Team. Die Mannschaften müssen sich im Frühherbst erst noch finden.

„Vom Spielverlauf gute und schlechte Phasen“ registrierte Lehmann beim ersten Kräftemessen in dieser Saison. Gut war die Anfangsphase mit zwei schnellen Toren von Sarah Kubiczek und Theresa Wagner. Nur konnten die Pinguine den satten Vorsprung nicht lange behaupten. Christina Ieradi, die in der vergangenen Saison noch für Planegg gespielt hatte, verkürzte auf 1:2. Dass die Amerikanerin viermal zum Nachschuss kam, warf ein bezeichnendes Licht auf die Abwehr. Noch fehlt die Stabilität. „Wir kriegen die Tore zu einfach“, monierte Lehmann. Das war auch beim Ausgleich nicht anders, den mit Tamara Lan Yee Chiu eine weitere ehemalige Planeggerin markierte. „Das passiert in einer Phase, in der wir es gar nicht brauchen“, sagte Lehmann, verärgert über den Gegentreffer zehn Minuten vor dem Ende. Als sich die Verlängerung schon abzeichnete, brachte Celina Haider ihre Mannschaft in die Bredouille, als sie eine halbe Minute vor dem Ende eine Strafzeit kassierte. Der ESC musste die ersten anderthalb Minuten der Overtime in Unterzahl absolvieren. Die Mannschaft gab sich jedoch keine Blöße und ließ keinen Schuss der Gäste zu. Mit dem zweiten Angriff ihres Teams vollendete Justine Reyes eine wunderbare Einzelaktion zum Siegtreffer.

Der Erfolg im Derby bescherte den Pinguinen nicht nur die ersten zwei Punkte für die Bundesliga, sondern auch zwei Zähler für den EWHL-Supercup. „Wir haben eine sehr gute Ausgangsposition“, so Lehmann. Noch vier Punkte benötigt sein Team aus den Vergleichen mit Memmingen und dem DEC Salzburg, um sicher das Final-Four-Turnier in Budapest zu erreichen.  hch

Autor: Christian Heinrich   Münchner Merkur  01.10.2019

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