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Mit 5 Punkten zurück aus Bergkamen

von ESC-Planegg

„Wir haben einen Punkt verloren“, sagte der Coach und gab zu, dass der 5:4 (0:0, 3:3, 1:1, 0:0)-Erfolg nach Penaltyschießen im zweiten Spiel seinem Team vielleicht noch teuer zu stehen kommt. Eingeplant war ein weiterer Dreier wie in der ersten Begegnung, die der deutsche Rekordmeister nach zähem Ringen mit 4:2 (1:1, 1:1, 2:0) für sich entschied.

Aber irgendwie kostete die strapaziöse Reise in den tiefen Westen dann doch zu viele Körner. „Es ist ein langer Weg“, stellte Fritsche fest. Nach zwei Spielen innerhalb von knapp 16 Stunden waren die Kraftreserven schon etwas aufgebraucht. Nur im Schlussdrittel der ersten Partie zeigten die Pinguine das Eishockey, das sich ihr Übungsleiter von ihnen vorstellt. Allerdings wirkten die Bären zu diesem Zeitpunkt schon etwas erschöpft. Fritsches Ensemble nutzte die sich nun bietenden Räume aus und kam durch ein Überzahl-Tor von Yvonne Rothemund und einen weiteren Treffer von Franziska Feldmeier noch zum Sieg.

Zuvor hatten sich die beiden Kontrahenten aneinander abgearbeitet. Corie Jacobson gelang nach fünf Minuten bereits die Führung für die Gäste. Nach dem Ausgleich durch Hayley-Ann Masters war es Theresa Wagner, die wieder den ESC in Front brachte. Allerdings legte Masters gut zehn Minuten später ihren zweiten Treffer nach.

In der zweiten Partie neutralisierten sich beide Rivalen lange, bis die ersten Tore fielen. „Wir haben zu wenig gemacht“, monierte Fritsche. Das änderte sich erst, als Bergkamen nach 25 Minuten durch Christina Schwamborn das 1:0 erzielte und kurze Zeit später durch Celina Belo noch erhöhte. Erst dann erwachten die Pinguine aus ihrer Starre und egalisierten durch einen Doppelpack von Julia Zorn. Das muntere Toreschießen ging weiter. Rebecca Graeve ließ die Bären wieder jubeln und erneut Zorn die Gäste aus Planegg.

Der letzte Abschnitt verlief weniger dramatisch, aber ungeheuer spannend, weil Rothemund das 4:3 von Masters erst 26 Sekunden vor Schluss ausgleichen konnte. Nach ereignisloser Verlängerung, retteten die überragende Torfrau Dominique Quint und Corie Jacobsen dem ESC wenigstens zwei Punkte.

Autor   Christian Heinrich    Münchner Merkur  07.11.2017

Am Ende durfte über 5 Punkte gejubelt werden

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