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Frauen-Nationalmannschaft: Auftaktsieg gegen Schweden

von ESC-Planegg

Die deutschen Frauen mussten sich von Beginn an den Angriffe der Schwedinnen erwehren, doch Torfrau Jennifer Harß blieb der Fels in der Brandung und bewahrte ihr Team vor einem frühen Rückstand. Nach gut fünf gespielten Minuten hatten dann die Nordeuropäerinnen Glück, als Manuela Anwander einen Schuss von Kerstin Spielberger abfälschte, der nur ganz knapp am Tor vorbei ging. Die brenzligste Situation mussten die Schwedinnen aber in der 13. Minute überstehen. Binnen zehn Sekunden feuerten die deutschen Frauen gleich fünf Mal auf deren Gehäuse, doch die Scheibe wollte nicht über die Linie. So ging es torlos ins zweite Drittel.

 

Gleich die erste Powerplaymöglichkeit nutze die DEB-Auswahl aus. Andrea Lanzl legte von hinter dem schwedischen Tor millimetergenau auf Nicola Eisenschmids Schläger, die sich nicht zweimal bitten lies und zum 1:0-Führungstreffer einschob (23. Min). Nur eine Minute später erneut Überzahl für Deutschland und wiederum hatte das Sturmgespann Lanzl – Eisenschmid nach einem schönen Doppelpass die Riesenchance auf 2:0 zu erhöhen, scheiterten aber an Sara Grahn  im schwedischen Gehäuse. Die Schwedinnen erhöhten in der Folge den Druck und die DEB-Auswahl hatte Mühe sich immer wieder zu befreien. Der Ausgleich fiel dann recht unglücklich aus Sicht der deutschen Mannschaft. Ein von Jenny Harß abgewehrter Schuss prallte an den Schläger einer eigenen Verteidigerin und von da zurück ins deutsche Tor. Doch das deutsche Team ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen und hielt den schwedischen Angriffsbemühungen weiterhin stand.

 

Glück hatte die Mannschaft von Bundestrainer Benjamin Hinterstocker bei einem Pfostenschuss der Schwedinnen (36. Min), doch danach aber schlug die DEB-Auswahl zurück. Zuerst markierte Manuela Anwander nach einem gewonnenen Bully per Direktschuss ins Kreuzeck die 2:1-Führung (39.). Nur 21 Sekunden später fingen die deutschen Frauen in der schwedischen Zone einen Pass ab und Andrea Lanzl drosch die Hartgummischeibe unter die Querlatte zum 3:1.

 

Die Schwedinnen bemühten sich im Schlussabschnitt zwar weiter den Druck aufrecht zu erhalten, aber die deutschen Frauen hatten mit Jennifer Harß, die nach der Partie zur besten Spielerin gewählt wurde, einen sicheren Rückhalt. Selbst als der schwedische Trainer zwei Minuten vor Ende seine Torfrau zugunsten einer sechsten Feldspielerin vom Eis nahm, verteidigten die Deutschen den zwei Tore Vorsprung ausgesprochen clever und konnten sich so über den Sieg im Auftaktspiel der Weltmeisterschaft freuen.

 

Die nächste Partie findet morgen um 18.00 Uhr deutscher Zeit gegen Tschechien statt.

 

Frauen-Bundestrainer Benjamin Hinterstocker: „Wir sind mit dem klaren Ziel hier nach Plymouth gekommen, Spiele zu gewinnen. Dies ist uns heute gelungen und unsere gesamte Mannschaft hat über 60 Minuten eine sehr gute Leistung gezeigt. Nun gilt es diese Leistung für das morgige Spiel zu konservieren.“

 

Manuela Anwander: „Wir haben in dieser Saison schon einige Male gegen Schweden gespielt und wussten genau, welche Fehler wir vermeiden mussten, um endlich einmal bei einem großen Turnier gegen diese Mannschaft gewinnen zu können“.

 Eine ausführliche Statistik finden Sie hier: http://www.worldwomen2017.com

 

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