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Cleverer gegen das Schlusslicht

von ESC-Planegg

Der Blick auf die Tabelle verrät Michael Lehmann, dass noch sehr viel Arbeit zu leisten ist. „Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen“, sagt der Sportliche Leiter des ESC Planegg. In der Bundesliga verkörpern seine Eishockeyspielerinnen als Vierter von insgesamt sieben Vereinen momentan nur Mittelmaß. Auch wenn das Tabellenbild noch schief ist, verrät die Ausbeute von acht Punkten, dass der Rekordmeister vor den beiden Heimspielen am Samstag (17 Uhr) und Sonntag (11.15 Uhr) in der Grafinger Scheune gegen den EC Bergkamen noch zu viel liegen lässt.

Bei den Eisbären Juniors Berlin holte die Mannschaft von Trainer Marcel Breil zwar fünf Punkte, verschenkte aber wieder einen unnötig. „Wir müssen es hinkriegen, dass wir über 60 Minuten eine konstant gute Leistung abliefern“, fordert Lehmann. In der Hauptstadt agierten die Pinguine phasenweise äußerst druckvoll, doch leisteten sich auch viele überflüssige individuelle Fehler, die den Gegner zum Toreschießen einluden. „Da müssen wir cleverer werden“, sagt Lehmann insbesondere mit Blick auf die Leistung in der Defensive. In Berlin durften die Eisbären zwei Treffer in Unterzahl erzielen. Das kann mal passieren, doch die Planeggerinnen fallen oft als Wiederholungstäter auf.

Die nächste Möglichkeit, an den eigenen Schwachstellen zu feilen, bietet sich dem ESC gegen Bergkamen. Die Bären haben in dieser Saison nicht die Klasse der vergangenen Jahre. Den Verlust von einigen Spielerinnen konnte das Team aus Nordrhein-Westfalen nicht kompensieren. „Jetzt haben sie einen Punkt erreicht, wo sie an die bisherigen Leistungen nicht mehr anknüpfen können“, meint Lehmann. Allerdings verinnerlichte der aktuelle Tabellenletzte in der Vergangenheit ein System, das den Pinguinen auch heuer Probleme bereiten kann. Die Bären agieren aus einer verstärkten Defensive und setzen vor allem auf Konter.

Das kann am Wochenende ein probates Mittel werden, denn der ESC ist personell sehr gut bestückt und will sich den Luxus leisten, mit vier Reihen anzutreten. Da ist Unordnung programmiert. „Mit einem größeren Kader brauchen wir eine hohe Aktivität auf dem Eis“, so Lehmann, der Tempo und Einsatz von seinem Team fordert. Punkte möchte er gegen Bergkamen keine mehr liegenlassen.  hch

Autor:  Christian Heinrich    Münchner Merkur   18.10.2019

Alles schaut auf Bergkamen. Da geht doch was!!

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