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Aufholjagd im neuen Jahr

von ESC-Planegg

ESC Planegg hat Partien in der Hinterhand – aber einige verletzte Spielerinnen

Auch die Eishockey-Weihnachtspause hat nichts an der Gesamtsituation beim ESC Planegg verändert. Michael Lehmann beklagt zahlreiche Verletzte beim Bundesligisten: „Momentan sind es ein paar zu viele Ausfälle.“ Der Sportliche Leiter muss an diesem Samstag (17 Uhr) und Sonntag (11.15 Uhr) in Miesbach gegen die Mannheim Mad Dogs auf vier Stammspielerinnen verzichten. Yvonne Rothemund laboriert weiter an ihrem Schlüsselbeinbruch, Julia Zorn leidet an den Folgen einer Gehirnerschütterung, und für Sarah Kubiczek ist die Saison nach dem Riss ihres Syndesmosebandes so gut wie gelaufen. Außerdem muss Trainer Marcel Breil ohne Kathrin Lehmann auskommen, die beruflich verhindert ist.

Immerhin können die Pinguine auf ihre beiden Amerikanerinnen zurückgreifen. Justine Reyes kam bereits am Heiligen Abend aus ihrem Urlaub in Prag zurück. Die Corona-Tests waren alle negativ. Auch Jacyn Reeves, die über Weihnachten ihre Familie in den USA besucht hatte, wurde am Montag nach ihrer Rückkehr nach München negativ getestet. Am Samstag steht ein weiterer Test an. Ist der Befund ebenfalls negativ, darf die Stürmerin die Quarantäne beenden und am Abend gegen die Mad Dogs wieder mitwirken. Michael Lehmann ist äußerst zuversichtlich: „Ich gehe davon aus, dass alles gut geht.“

Die beiden US-Spielerinnen werden auch gebraucht, wenn der ESC in der Tabelle der Eishockey-Bundesliga seine Aufholjagd im neuen Jahr erfolgreich starten will. Erst 19 Punkte hat der deutsche Rekordmeister in der laufenden Saison auf seinem Konto, während der Tabellenführer, ERC Ingolstadt (29), und der zweitplatzierte ECDC Memmingen (27) schon fleißig Kapital angehäuft haben. Planeggs Sportlicher Leiter weist aber darauf hin, dass seine Mannschaft erst acht Begegnungen absolvierte, während die Konkurrenz schon mindestens ein Dutzend Mal auf dem Eis stand. „Wir hinken hinterher, weil uns die Spiele fehlen“, so Lehmann.

Auch Mannheim verzeichnet mit elf Partien wesentlich mehr Einsätze als der ESC, liegt in der Tabelle aber mit 18 Zählern einen Punkt hinter den Würmtalerinnen auf Platz vier. „Die rechnen sich mit Sicherheit etwas aus“, sagt Lehmann, der erwartet, dass die Mad Dogs nur schwer zu schlagen sein werden. Dass die Pinguine auf eigenem Eis verwundbar sind, demonstrierten zuletzt die Eisbären Juniors aus Berlin. ESC-Cheftrainer Marcel Breil muss zudem wegen der zahlreichen Ausfälle seine Reihen gegen Mannheim neu zusammenstellen. „Manchmal schadet es nicht“, meint Lehmann. Er hofft, dass die Umbaumaßnahmen am Wochenende zum gewünschten Erfolg führen.

Autor: Christian Heinrich   Münchner Merkur  02.01.2021

Die Spiele:

Samstag,   17:00     ESC : Mannheim

Miesbach      Ohne Zuschauer

Sonntag,   11:15     ESC : Mannheim

Miesbach      Ohne Zuschauer

Vom Heimaturlaub, negativ getestet, wieder zurück: Jacyn Reeves

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