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Pinguine laufen heiß

von ESC-Planegg

Saisonauftakt für ESC im EWHL-Supercup

Planegg – Das Trainingslager in Neumarkt ist vorüber. Ab dem Wochenende wird es ernst für die Spielerinnen des ESC Planegg. Zum Auftakt des „European Women’s Hockey League (EWHL)“-Supercups treten die Pinguine am Samstag beim MAC Budapest an. Am Sonntag folgt die Partie bei den EHV Sabres Wien. „Wir sind froh, dass wir gute Spiele haben“, sagt Michael Lehmann, Sportchef der Würmtaler Eishockey-Damen, vor der Generalprobe für den Bundesliga-Start in einer Woche. Dritter Gegner in der Gruppe ist der ZHK Poprad aus der Slowakei.

Der Terminplan ist in diesem Herbst und Winter dicht gedrängt. Neben den Belastungen in der Liga und im europäischen Pokal kommen auf die Nationalspielerinnen weitere Partien zu. Qualifiziert sich die Mannschaft für Olympia, warten 2022 das Turnier in Peking und später die Weltmeisterschaft. „Da wird es nicht leicht sein, an jedem Wochenende Topleistungen in der Liga abzurufen“, vermutet Lehmann.

Immerhin ist der Kader des Deutschen Meisters mit 30 Spielerinnen breit genug, um die Aufgaben zu bewältigen. Verzichten müssen die Pinguine auf Tabea Botthof, die wieder ihr Studium in den USA aufnahm. Die beiden US-Amerikanerinnen Justine Reyes und Jacyn Reeves wurden durch ihre Landsleute Alicia Williams und Katie Stelling ersetzt. „Beide ließen sich sehr gut integrieren“, so Lehmann. Von Bundesliga-Rivale EC Bergkamen kam Rebecca Orendorz. Die 28-jährige Nationalspielerin verstärkt nach dem Verlust von Botthof zusammen mit Stelling die Verteidigung. Lehmann: „Sie macht einen guten Eindruck.“

An das Niveau in der Bundesliga müssen sich dagegen Theresa Karbach und Ingrun Clement noch gewöhnen, die bisher Landesliga spielten. Mit Natalie Wimmer und Emilia Lier konnte der ESC zwei Talente aus Landshut an Land ziehen, die erst vor Kurzem 15 Jahre alt wurden. „Sie haben genug Potenzial“, sagt Lehmann. Torfrau Franziska Albl steht dagegen nur auf Abruf zur Verfügung. Da in der Herren-Bayernliga wieder Eishockey gespielt wird, hält die Nationaltorhüterin vorwiegend beim EC Pfaffenhofen.

Lehmann will sich nicht mit den bayerischen Konkurrenten Ingolstadt und Memmingen auseinandersetzen: „Wir müssen uns ganz auf uns konzentrieren.“ Zur Erleichterung von ESC-Trainer Marcel Breil kamen alle Spielerinnen gesund von der WM in Kanada im August zurück. Und da der Coach seinen Kader in diesem Sommer früh um sich versammelte, sind die Spielerinnen fit für die Reise nach Budapest und Wien.  

Autor: Christian Heinrich    Münchner Merkur   18.09.2021

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