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Pinguine haben Play-offs vor Augen

von ESC-Planegg

ESC Planegg feiert Doppelerfolg

Die Pinguine biegen langsam in Richtung Play-offs ein. Obwohl die Hinrunde für den ESC Planegg noch nicht vorüber ist, besitzt er inzwischen 14 Punkte Vorsprung auf den fünften Tabellenplatz der Eishockey-Bundesliga. Die Basis dafür legte der deutsche Rekordmeister mit zwei souveränen Siegen gegen Mannheim. Mit 6:2 (3:0, 2:1, 1:1) und 8:2 (3:1, 3:1, 2:0) ließ er den Mad Dogs keine Chance.

Für Aufregung sorgte allein Ulpi Sicorschi in der zweiten Begegnung. Der Hauptschiedsrichter der Deutschen Eishockey-Liga brachte die Planeggerinnen mit zahlreichen fragwürdigen Entscheidungen auf die Palme. Als Christina Ieradi etwa einen Schläger über den Kopf gezogen bekam, bestrafte der Referee einzig Kathrin Lehmann, weil sie der Kanadierin zur Hilfe geeilt war. Als „völlig krank“, bewertete Matthias Fritsche die zwei Minuten für die Deutsch-Schweizerin. Als der Trainer nach der Partie das Gespräch mit dem Unparteiischen suchte, stieß er auf Ablehnung. „Er ist jeglicher Kommunikation aus dem Weg gegangen“, so der Coach über Sicorschi.

Für die Lichtblicke in dieser Partie sorgten schließlich die Pinguine. Ieradi, Marissa Redmond und Kerstin Spielberger brachten es jeweils auf zwei Treffer. Lehmann schlug ebenso wie Theresa Wagner einmal zu. Für die Stürmerin aus Waldkraiburg, die lange wegen einer Schulterverletzung ausgefallen war, war es der zweite Treffer innerhalb von 16 Stunden. Bereits im ersten Spiel hatte die Angreiferin das 2:0 besorgt. „Das ist für sie ganz wichtig“, sagte Fritsche, der sich über Wagners gelungenes Comeback besonders freute.

Die erste Begegnung am Samstag sah einen fulminanten ersten Durchgang der Pinguine, in dem Sonja Pleyer in Überzahl zwei weitere Tore zum Stand von 3:0 gelangen. „Die anderen zwei Drittel waren eher eine Katastrophe“, schimpfte Coach Fritsche. Zwar glückte Bernadette Karpf schnell das 4:0, doch danach schlich sich der Schlendrian beim Tabellenzweiten ein. Theresa Knutson bestrafte den ESC für seine Sorglosigkeit mit zwei Toren. „Wenn man sie alleine lässt, macht sie die Dinger“, sagte Fritsche. Zu befürchten hatte der Vizemeister der vergangenen Saison allerdings nichts, weil Franziska Feldmeier und Luisa Kaiser das halbe Dutzend vollmachten. Vier Tore bereitete alleine Ieradi vor.  hch

Autor:  Christian Heinrich   Münchner Merkur   27.11.2018

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